Historie des
Hammers Landhotel
1848

Die Geschichte unseres Hauses beginnt im Jahr 1848 und ist eng mit der Familiensaga der heutigen Inhaberin Marion Korn verbunden. Alles begann mit ihrem Urgroßvater Augustin, einem Gutsgärtner, der das Haus nach dem Tod des Grafens erwarb und seine zweite Karriere begann. Ihm folgten sein Sohn Walter und Enkel Willi, die das Haus zu einem kulturellen Zentrum im Dorf machten. An diesem Ort kamen der Gesangsverein, die Sportgruppen und die freiwillige Feuerwehr zusammen, um zu feiern. Maskenbälle, Faschingsfeiern und Hochzeiten fanden in diesem Haus statt.

Doch bald wurde die Gaststätte durch die allgemeine Verstaatlichung beeinträchtigt. Die Familie konnte mit einem kleinen 12-Zimmer Hotel überleben, wobei die Zimmerpreise bei 12,00 Mark der DDR lagen. Für die Bereitstellung eines Fernsehgeräts wurde ein Aufschlag von 2,00 Mark genehmigt, was vor allem die Gäste aus Dresden und der Umgebung (Tal der Ahnungslosen) schätzten, die keinen Zugang zum „Westfernsehen“ hatten. Die Familie musste jedoch ohnmächtig zusehen, wie das Haus verfiel, da weder Baumaterial noch Baukapazitäten verfügbar waren.

1995

Mit dem lang ersehnten Mauerfall ergab sich die große Chance, aus dem Familienbetrieb wieder das zu machen, was er einmal war: eine gastronomische Institution. Als Marion Korn im Jahr 1995 in nunmehr vierter Generation den elterlichen Besitz übernahm, begann sie mit der umfassenden Sanierung des Hauses. Ein halbes Jahr lang wurden die alten Mauern abgetragen. Dabei wurden sorgfältig alle halbwegs brauchbaren Steine gesammelt und später bei der Innengestaltung wiederverwendet. Mit viel Liebe zum Detail entstand ein wahres Juwel. Unverputzte Mauern, altes Gebälk, Terrakotta und im Winter das prasselnde Kaminfeuer erzählen die Geschichte des Hauses und bieten in drei Räumen Platz für insgesamt 100 Personen.